6
Die Lebensweise war einfach. Hauptbeschäftigung des
freien Mannes Krieg und Jagd; doch zu sehr dem Spies und
Trunk ergeben. Hochachtung vor dem weiblichen Geschlechte
(weise Frauen). Man wohnte meist in vereinzelt liegenden Ge-
höften (wie noch jetzt in Westphalen).
Die älteste Verfassung der Deutschen beruhte auf der
Herrschaft der Volksversammlungen. Gemeinden, Gaue. Er-
wählung von Fürsten; nur theilweise Könige. Herzoge die
Führer im Volkskriege. Das gesammte Volk zerfiel in 4 Stände:
Adlige, Freie, Freigelassene, Knechte. Nur die beiden ersteren
nahmen an den Volksversammlungen und den (mündlichen und
öffentlichen) Gerichten Theil. — Nach der Völkerwanderung im-
mer größere Ausbildung des Lehnswesens und Vasallenlhums.
Die ersten Berührungen -er Deutschen mit -en Römern.*)
v. Chr.
113 Die Cimbern und Teutonen siegen bei No re ja über die
Römer.
102 C. Marius schlägt die Teutonen bei Aquä Sextia.
101 C. Marius besiegt die Cimbern auf den raudischen Feldern bei
V e r c el l ä.
58 C. Julius Cäsar drängt den Ariovist, Anführer suevischer
Stämme über den Rhein zurück. Cäsars zweimaliger Versuch in
Deutschland einzudringen (Rheinübergang südl. von Neuwied)
bleibt erfolglos.
12—9 Drusus dringt bis zur Elbe vor.
9 n. Chr. Arm in i u s besiegt die Römer unter Quintilius Varus im
Teutoburger Walde.
14—16 Germaniens in Deutschland, doch ohne bleibenden Erfolg.
375 Anfang der Völkerwanderung.
Die Hunnen, ein mongolisches Reitervolka) vom
südl. Ural, gehen über die Wolga und drängen nach
Besiegung der Ostgothen (König Ermanarichd)).
die Westgothen über die Donau.o) Kaiser Va-
lens weist ihnen Wohnsitze in Thracien an.
*) Näheres über diesen Abschnitt findet sich in der ersten Abtheilung,
von S. 59 an.
a) Kurz und gedrungen, häßlich, zerschnittene Gesichter, Lebensweise
roh und barbarisch.
b) 104 Jahre alt, tobtet sich.
c) Sie waren bereits Christen. Bischof Ulphilas und seine Bibel-
übersetzung.
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Extrahierte Personennamen: C._Marius Marius C._Marius Marius Julius_Cäsar Cäsar Cäsars Varus
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Deutschland Rheinübergang Germaniens Deutschland Donau
„Siebenhügelstadt") und machte Rom zum Haupt des
latinischen Städtebundes. Er wurde durch seinen
Schwiegersohn L. Tarquinius, mit Zustimmung
seiner Tochter Tullia, entthront und ermordet.f) /
(534—510) L. Tarquiniuö Superbus.
Er beseitigt die ihm feindlichen Senatoren und umgibt
sich mit einer Leibwache. Glücklich geführte Kriege
(Einnahme von Gabii durch die List des Sext. Tarq.)
gewährten ihm die Mittel zu großartigen Bauten.
Prächtiger Tempel des Jupiter auf dem capitolinischen
Berge. Dort wurden auch die theuer erstandenen
sibyllinifchen Bücher aufbewahrt. Zs — Während der
Belagerung von Ardca entehrte Sert. Tarqui-
nius die Lucreria, Gemahlin des Tarquinius
Collatinuö. Deren Selbstmord veranlaßt einen
Aufstand, an dessen Spitze sich L. Junius Bru-
tus,^) der Neffe des Königs, stellt. Der durch
Grausamkeit und Herrschsucht verhaßte Tarquinius
wird in Rom nicht wieder eingelassen.
510 Abschaffung des Königthums. Rom wird« Re-
publik, mit zwei Consuin an der Spitze.
Brutus und Collatinus erste Consuln. Ver-
schwörung entdeckt.!) Collatinus dankt ab und ver-
läßt Rom.
509—266 2. Unterwerfung Italiens und Entwickelung
der römischen Verfassung.
509 Schlacht am Walde Arsia.
Brutus und P. Valerius Publicola besiegen
die von Tarquinius geführten Vcjenter und Tarqui-
nienser. ^ Brutus und Aruns, des Tarquinius
Sohn, tobten sich gegenseitig.
507 Zug des Porsena gegen Rom.
Aus des Tarquinius Antrieb zog der König von Clusium
s> Welche Schandthat beging die Lullia?
g) Die cumäische Sibylle verkaufte sie dem Könige,
b) Woher sein Beiname? — Wie hatte er das delphische Orakel
erfüllt? (Küssen der Mutter.)
i) Hinrichtung der Söhne des Brutus.
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44
gegen Rom. Nach unglücklichem Kampfe auf dem
Berge Jani'culus vertheidigt Horatius Cocles die
Brücke. Todesverachtung des Mucius Scavola.
Ätuthige Flucht der Clölia. Porfena begnügt sich
mit Abtretung eines Gebietes auf dem rechten Tiber-
ufer und zieht ab.
496 Schlacht am See Regillus.
Tarquinius versucht durch die Latiner die Herrschaft
wieder zu gewinnen. Diese werden aber am See
Regillus völlig geschlagen, k) Targuinius begiebt
sich nach Cumä, wo er stirbt.
494 Auswanderung auf den heiligen Berg.
Das drückende Schuldrecht veranlaßt die Plebejer, den
Kriegsdienst zu verweigern. Nach Zusage der Ver-
besserung ihres Looses ziehen sie in den Krieg gegen
die Volsker. Als die Patricier nach Beendigung des-
selben ihr Wort nickt hielten, wandern die Plebejer,
+ 18000 Mann stark, auf den heiligen Berg, 1) um dort
eine selbstständige Niederlassung zu gründen.! Me-
nen ins Agrippa bewegt sie zur Rückkehr,ui) und
sie erhalten das Neckt, zu ihrem Schulze 2 Volks -
tribunen zu erwählen, die durch ihr Vero jedes
volksfeindliche Gesetz verhindern konnten. Ihre Zahl
stieg bald auf 5, endlich auf 10.
491 Marcius Coriolanusn) geht zu den Volskern.
Er hatte den Rath gegeben, während einer Hungers-
noth die Plebejer nur dann zu unterstützen, wenn sie
ihre Rechte aufgäben. Deshalb wurde er von den
Tribunen vor die Tributcomitien gefordert und flieht.
488 Coriolan belagert Rom.
An der Spitze der Volsker bedrängt er Rom, bis
Mutter (Veturia) und Gemahlin (Volumnia) ihn zum
Abzüge bewegen. Er soll dafür getödtet worden sein.
477 Untergang der Fabier andercremera.
Das Fabifche Geschlecht, 306 Männer, befehdete die
k) Vom Diktator Aulus Postumius.
l) Eine Meile nordöstlich von Rom gelegen.
m) Angeblich durch Erzählung der Fabel vom Magen und den
Gliedern.
n) So genannt von seinem Heldenmuthe bei der Einnahme von
Corioli.
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46
396 Eroberung von Vesi.
Nach zehnjähriger, öfters unterbrochener Belagerung?)
wird die Stadt von Für ins Camillus erobert.
£ Nach einigen Jahren wurde der stolze, plebejerfeind-
liches) Camillus von den Tribunen angeklagt, daß er
sich widerrechtlich Stücke von der vejentifchen Deute
angeeignet habe. Er ging freiwillig in's Exil.
396 Schlacht an der Aüia. Die Gallier verbrennen
N o in.
Gelandte von Clvsium baten um Hilfe gegen die
Gallier (Anführer Brennus). Die Römer schicken 3
Fabier nach Clusium. um mit den Galliern zu ver-
handeln. Als die Gesandten am Kampfe gegen die
Gallier theilnehmen, fordern letztere die Auslieferung
der Fabier. Die Römer verweigerten sie und wählten
sie vielmehr zu Kriegstribunen. Die Gallier besiegen
die Römer am Flüßchen Allia. Rom's Bewohner
flüchten nach benachbarten Städten, besonders nach
Veji. Ein Theil blieb auf dem Capitol zurück. Die
Gallier verbrennen Romt) und belagern das Capitol,
welches durch Ma nli us Ca p i to l i n u su) gerettet
wird. Unterhandlungen. Während das Lösegeld ab-
gewogen wird, v) soll der in Veji zum Dictator er-
nannte Camillus die Gallier überfallen und ver-
trieben haben.
Dem Wunsche des Volkes, Rom mit Veji zu ver-
tauschen, widersetzt sich namentlich Camillus und
wird dadurch „der zweite Gründer Roms."
Manlius Capitolinus, welcher arme Schuld-
ner loskauft, wird von den Patriciern des Strebens
nach Alleinherrschaft beschuldigt und vom tarpejischen
~ - J Felsen gestürzt (484).
366 Annahme der Licinischen Gesetze.
Nach zehnjährigem Kampfe gehen endlich lindem selbst
der greise Camillus^) zur Eintracht rieth) folgende
von Licinius Stolo und Lucius Sextius vor-
r) Erste Winterfeldzüge. Sold für das Fußvolk.
s) So hatte er sich einer Bertheilung des vejentifchen Ackers wi-
dersetzt.
t) Ermordung der Greise auf dem Forum.
u) Wodurch aus dem Schlafe geweckt?
v) Welche Gewaltthat beging Brennus hierbei? (Vas victis !)
vr) Er starb 365 an der Pest.
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47
geschlagenen Gesetze durch: a. E s sollen wieder
(Konsuln, und einer aus den Plebejern ge-
wähltwerden. d. Niemand soll mehr als
500 Ing era Staatsländereien besitzen, .
L. Sextius erster plebejischer Cónsul.
343-341 Erster Samnilerkrieg.
Capuax) wendet sich an Rom um Hilfe gegen die
erobeeungslustigen Samnilen. Diese werden (unter
M. Valerius Corvus) am Berge Gau rus, bald
darauf bei Suessula geschlagen.
340—338 Der Latinische Krieg.
Die Latiner verlangten Gleichstellung mit den römi-
schen Bürgern und empörten sich. Die Römer unter
T. Manlius Torquatusv) und P. Decius
Mus (pleb. Cons.) siegen am Vesuv, angefeuert durch
den Opferlod des Decius. Die einzelnen Städte wur-
den darauf theils gewaltsam, theils durch Vertrag un-
terworfen, der latinische Bund aufgelöst.^)
326-304 Zweiter Samnitischer Krieg.
Anfangs war das Glück ganz auf Seiten der Römer,
so daß die Samniter um Frieden baten; doch Rom
forderte unbedingte Unterwerfung. Da wählten sie
den Pontius He renn ins zum Feldherrn.
321 Schlacht in den caudinischen Pässen.
Indem Pontius die Consuln glauben macht, das sam-
nitische Hauptheer belagere Luceria, bringt er dem
dieser Stadt zu Hilfe ziehenden röm. Heere, welches
er einschließt, eine Niederlage bei und schickt es durch's
Joch. Der dort von den Consuln geschlossene Ver-
trag wurde aber, trotzdem 600 Ritter als Geißeln zu-
rückgeblieben waren, für ungültig erklärt, a) Luceria
hatte sich den Samniten ergeben, wurde aber bald von
Papirius Cursor erobert und die 600 Ritter befreit.
(310) Schlacht am ciminischen Walde.
Im Verlauf des Krieges schlossen sich die Etrusker
den Feinden Rom's an, wurden jedoch von Q. Fa-
x) Im Bunde mit den angegriffenen Sidicinern, einer campanischen
Völkerschaft.
y) Woher sein Beiname? (lorguos Halskette.) Sohn hinger.
z) Einige Städte erhielten römisches Bürgerrecht, andere wurden
Municipien ohne Stimmrecht.
a) Die den Samniten ausgelieferten Consuln zurückgeschickt.
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Extrahierte Ortsnamen: vad>'manischen_See Rom Thurii Epirus Rom
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Extrahierte Personennamen: M.'_Curius_Dentatus Hanno
Extrahierte Ortsnamen: Italien Italien Argos Tarent Italiens Griechenland Burg
50
Die Stadt wurde sieben Monate lang belagert und
trotz der unter Hanno erscheinenden karthagischen Hilfe
erobert. Die Römer beschlossen nun, sich zu Herren
von ganz Sicilien zu machen.
260 Erster Seesieg derrömer bei Myla.m)
- Mit der nach dem Muster eines gestrandeten kartha-
gischen Schiffes erbauten Flotte erfocht C. Duiliuö
(mit Hilfe der Enterhaken, corvi) einen glänzenden
Sieg, n)
256 M. Atilius Regulus siegt beim Berge Ecnomus
und setzt nach Africa über.
Nach Besiegung der überlegenen Flotte geht Regu-
lus nach Äfrica hinüber, schlagt die Carthager
bei Adis und erobert Clupea und Tunes.
255 Regulus geschlagen und gefangen.
Die Carthager siegten unter Anführung des Sparta-
ners Ranthippuö. Nur ein geringer Theil des
Heeres rettet sich nach Clupea. Die römische Flotte,
die ihn dort abholt, wird auf der Rückfahrt durch
Sturm fast vernichtet. Ein gleiches Loos traf bald
darauf eine zweite röm. Flotte.
250 L. Metellus siegt bei Panormus.
Die Römer erhielten jetzt wieder das Uebergewicht auf
Sicilien. Die Carthager schicken den gefangenen Re-
gulus wegen Auswechselung der Gefangenen nach
Rom. (Sein ehrenhaftes Benehmen, Rückkehr und
Tod.)
(249) P. Ci a u d i u s P u l ch e r bei D r ep a n u m g e sch I a -
gen.o)
(247—242) Hamilcar Barcas behauptet sich auf Sici-
l i e n.
Namentlich auf dem Berge Ercte, bei Panormus,
und am Abhange des Eryx zwischen zwei römischen
Heeren.
242 Schlacht bei den ü.qatischen Inseln.
Da der Landkrieg zu keiner Entscheidung führte, er-
bauten die Römerx) eine neue Flotte von 200 Schif-^
m) Oder bei den liparischcn Inseln.
n) Mit Schiffsschnäbeln geschmückte Ehrcnsä'ule des Duilius, columna
rostrata.
o) Wodurch soll er bei der Abfahrt den Zorn der Götter erregt
haben?
p) Meist au- Privatbciträgen.
__v
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Extrahierte Personennamen: Hanno C._Duiliuö Atilius Clupea L._Metellus Hamilcar_Barcas
1
- 51 -
feil. Mit ihr erfocht L. Luctatius Catulus ei-
nen glänzenden Sieg über die Carthager.
241 Friede zwischen Nom und Carthago.
Hamilkar Barcas, der sich noch auf dem Eryx hielt,
erhielt Vollmacht zum Friedensschlüsse. Die Cartha-
ger verloren S i e i 1 i e n (erste römische Provinz),
mußten 2200 Talente Kriegskosten bezahlen und die
Gefangenen ohne Löfegeld frei geben.
238 Die Römer nehmen Sardinien und Corsica.
Die Carthager hatten einen gefährlichen Krieg gegen
ihre eigenen schlecht bezahlten Miethstruppen zu be-
stehen , welche auch africanische Völkerschaften gegen
sie aufreizten. Auch die Söldner auf Sardinien em-
pörten sich. Als die Carthager ein Heer gegen sie
rüsteten, erklärten die Römer den Krieg, als ob jene
Rüstungen ihnen gälten. Carthago konnte den Frie-
den nur durch Abtretung von Sardinien und Corsica
erhalten.
(237) H a m i l c a r Barcas g e h t n a ch Spanien.
Durch Eroberung dieses silberreichen Landes wollte er
sein Vaterland wieder kräftigen. Sein neunjähriger
Sohn Hannibal begleitet ihn.g) — Hasdrubal,
sein Schwiegersohn und Nachfolger im Oberbefehl,
gründet (228) das wichtige Neu-Carthago. Nach fei-
ner Ermordung wird Hannibal Feldherr.
222 Das cisalpinische Gallien wird unterworfen.
Nach mehrjährigem blutigen Kriege wird endlich die
Hauptstadt Mediolanum durch Cncjus Cornelius
Scipio erstürmt.
219 Hannibal erobert Sagunt.
Die Römer hatten mit Hasdrubal den Vertrag ge-
schlossen, daß die Carthager nicht den Ebro über-
schreiten und nicht Sagunt angreifen sollten. Der
Verletzung dieses Vertrages folgte die Kriegserklärung
(Q. Fabius im carthagischen Senat.)
218—201 Zweiter finnischer Krieg.
218 Schlachten am Ticinus und an der Trebia.
Die Römer schickten den Conful P. Cornelius
Scipio und seinen Bruder Cn. nach Spanien. Gleich-
zeitig zog Hannibal über die Pyrenäen nach Gallien,
q) Welchen Eid ließ er ihn leisten?
4*
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Extrahierte Personennamen: L._Luctatius_Catulus Hamilkar_Barcas Hannibal Hannibal Cornelius
Scipio Scipio Hannibal Cornelius
Scipio Scipio Hannibal
52
217
215
um von Norden her in Italien einzufallen. Als P.
Scipio dies erfuhr, kehrte er bei Massilia um und
schickte den Cn. mit einem Theil des Heeres nach
Spanien. Hannibal zog mit Reilerei und Elephanten
über die Alpen r) und erschien in Ober-Italien. Am
Ticinus wird P. Scipio geschlagen und verwun-
det. s) Bald darauf stieß Tib. Sempronius
Longus zu ihm, ließ sich an dertrebia (gegen des
Scipio Rath) in eine Schlacht ein und wurde ge-
schlagen.
Schlacht am Lrasimenischen See.
Hannibal zog durch Etrurien (Sumpfgegenden t)).
Der Conlul C. Flamin ins folgt ihm, ohne die
Ankunft seines Amtsgenossen abzuwarten, und wird
geschlagen.
Jetzt wird Q. Fab ins Maximus zum Dictator
ernannt. Der Zögerer, ennetatov, genannt; auch der
„Schild Roms."u) Sein Reiteroberst Minucius er-
langt gleichen Antheil am Oberbefehl, wird aber ge-
schlagen und nur durch Fabius gerettet.v)
Schlacht bei Eannä
Der unbedachifame C. Terentius Varro ließ sich
trotz der Warnung seines Amtsgenossen L. Aemi-
lius Paulus in eine Schlacht ein. Aemilius und
fast das ganze 80000 Mann starke Heer kam um.
Allgemeine Trauer in Rom.^) Hannibal bezieht
in Cap u a W in t e r q u ar t i e r e. x)
M. Marcellus schlägt den Hannibal bei Nola.
In demselben Jahre verbündet sich Hannibal mit
Philipp Iii. von Macedonien und mit dem jungen
Hieronymus, König von Syracus. Philipp wurde
durch den ersten macedoni scheu Krieg verhin-
dert, den Hannibal zu unterstützen.
r) Wahrscheinlich über den kl. St. Bernhard. Unter welchen
Schwierigkeiten?
8) Sein löjährigcr, nachmals berühmter Sohn Publius rettet ihn.
t) Verlust eines Auges.
u) Durch welche List entrann ihm einst Hannibal? (Ochsen.)
v) „Endlich hat die Wolke von den Bergen doch ein Gewitter ge-
bracht !"
w) ,,Hannibal ante portas! “
x) Schädlicher Einfluß derselben
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Extrahierte Personennamen: P.
Scipio Scipio Hannibal P._Scipio Scipio Scipio Hannibal Conlul_C._Flamin Minucius L._Aemi-
lius_Paulus Hannibal Marcellus Hannibal Hannibal Philipp_Iii Philipp Philipp Philipp Hannibal Bernhard Hannibal